Ein hoher Quader aus Pyramidenschaumstoff füllt den Innenraum der Kunstzelle. Aus seinem Inneren dringt ein Sound, den die Künstlerin selbst digital erzeugt hat. Pyramidenschaumstoff wird herkömmlicherweise dort verwendet, wo Schall isoliert werden soll.
Bei dieser Arbeit wird das Prinzip umgekehrt.
Die Lautsprecher befinden sich im Inneren des Quaders und der Sound dringt zwischen den nach außen gerichteten Pyramiden und der Glasscheibe hindurch. Die doppelte Isolierung durch den Pyramidenschaumstoff und die Zelle aus Stahl und Glas wird überwunden.
Elisabeth Grübls Installation ist eine minimalistische Skulptur, die über visuelle und auditive Wahrnehmungen Grenzen und deren Permeabilität spürbar macht.
Christine Baumann